ERSTE: Die Macht der Minestrone

Geschrieben von Florian Keck am .

Gesunde Ernährung ist einer der Trends des 21. Jahrhunderts. Doch was ist überhaupt gesunde Ernährung? Während einem ein Spaziergang durch Berlin-Mitte den Eindruck vermittelt, ein langfristiges Überleben als Gastronomiebetrieb wäre nur durch exorbitant häufige Verwendung von Buzzwords wie „organic“, „vegan“ oder „Quinoa“ in Schaufenstern und Speisekarten möglich, zeigt die erfolgreiche Hinrunde der ERSTEN, dass auch Chickenbox, Döner & Co ihren Beitrag zur sportlichen Glanzleistungen bringen können. 
Doch die Reise zum Intercup-Zweitrundenspiel nach Luxemburg wies empirisch nach: Die wahre Macht liegt in der Minestrone. Denn während Torben, Flo und Chris in der Pizzeria in Echternach zu fortgeschrittener Stunde am Vorabend des Spiels standesgemäß Pizza und Bier orderten, bestellte Ole zunächst einen Pfefferminztee und als Hauptspeise eine Minestrone. Ein deutsches Synonym hierfür wäre Gemüsesüppchen. Während der Kellner voll südländischem Elan sofort an Oles männlicher Geschlechtszugehörigkeit zweifelte und auch der Rest der TSV-Truppe ein wenig stirnrunzelnd dreinschaute, verfolgte unsere Nr. 1 schnurstracks seinen Masterplan, der im Erreichen der dritten Runde gipfeln sollte.
 
Am Spieltag legten die weniger talentierten Spieler eine morgendliche Trainingseinheit hin, während Familie Markscheffel es gemächlicher angehen ließ. Voll motiviert waren dann jedoch alle um 14:30 in der Halle. Beim Einspielen fühlten wir uns alle gut in Form, doch ein Blick auf die Gegner zeigte, dass wir uns ganz schon strecken werden müssen, um zu gewinnen. Das Spiel vor rund 75 Zuschauern, die die einheimischen Jungs vom DT Berbuerg mit Trommeln und Schlachtgesängen nach vorne peitschten, hielt was es versprach – Spannung pur. Nach insgesamt über vier Stunden hatte der TSV dann dank zweier Punkte von Mr. Minestrone gegen die beiden ganz starken Spitzenspieler der Gastgeber gewonnen, weil zusätzlich Flo und Chris jeweils Berbuergs Nr. 3 Michely bezwangen. Die Ergebnisse in der Übersicht:
  • Michael Schwarz  - Ole Markscheffel 2:3 (9, 7, -5, -11, -12)
  • Mirko Habel – Chris Albrecht 3:0 ( 8, 6, 12)
  • Luc Michely – Florian Keck 1:3 (-12, -9, 7, -9)
  • Schwarz/Habel – Ole/Torben Markscheffel 3:1 (-10, 8, 3, 7)
  • Mirko Habel – Ole Markscheffel 2:3 (-8, 10, -11, 9, -6)
  • Michael Schwarz  - Florian Keck 3:0 (4, 6, 5)
  • Luc Michely – Chris Albrecht 1:3 (-9, -7, 9, -9)
Auch ansonsten war die erste Auswärtstour der ERSTEN ein voller Erfolg. Nach dem obligatorischen gemeinsamen Abendessen nach dem Spiel nahmen uns die Gegner noch auf eine Geburtstagsfeier mit. Das mag erst einmal unspektakulär klingen, allerdings war der Gastgeber „The Machine“. Freunde des Wrestlingsports wissen, wer sich hinter diesem Namen eigentlich verbirgt. Nur Eingeweihte wissen dagegen, wer der Mann ist, der diesen Namen erfunden und Tim Wiese für die Übernahme öffentlich angeprangert hat. 
 
Nun freuen wir uns auf die dritte Runde im Intercup und hoffen auf ein Heimspiel gegen einen attraktiven, ausländischen Gegner. Dieses würde dann im Februar oder März ausgetragen werden. Wir hoffen dann auf ein volles Haus oder, im Falle eines erneuten Auswärtsspiels, auf den einen oder anderen Schlachtenbummler aus Bargteheide. Wir halten euch auf dem Laufenden.
 

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