Berlin, Berlin – wir waren wieder da!

Geschrieben von Cordula Berg am .

Als sie am Dienstagmorgen den 24. April 2018 auf dem Bargteheider Bahnhof standen, das Ticket nach Berlin in der Tasche, waren sie voller Optimismus: zum zweiten Mal in Folge hatten sich zwei Teams vom KGB (Kopernikus Gymnasium Bargteheide), vollgepackt mit Spielern des TSV Bargteheide & Friends, für das Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia in Berlin qualifiziert.

Die „Großen“ waren von den Vorjahren erfolgsgewöhnt und hatten große Ziele: Tjark, Julius, Phillip, Mark, Mika, Noah und Quentin Söhn aus Elmenhorst wollten mindestens unter die ersten acht Bundesländer kommen, wenn nicht gar ins Viertelfinale. Bei den „Kleinen“ Kieran, Reik, Marci, Leo und Nick, verstärkt durch Leon Kamin aus Elmenhorst und Benedikt Studt aus Bargfeld, ging es da schon bescheidener zu. Im Vorjahr belegten sie Platz 12, da ging es mehr ums Dabeisein und Spaß haben.

Aber unsere Kleinen hielten sich ganz wacker – gegen die Hessen hatten sie erwartungsgemäß keine Chance und auch gegen Hamburg gab es nur zwei Punkte zu holen, aber einen Sieg gab es gegen Sachsen, und damit landeten unsere Jungs auf dem dritten Gruppenplatz. Das bedeutete zwar wie im Vorjahr die untere Hälfte (Platz 9 bis 16), aber immerhin ging es im darauffolgenden Platzierungsspiel gegen einen Gruppenvierten. Und tatsächlich – ein klares 5:0 gegen Mecklenburg-Vorpommern bescherte den Jungs eine Platzierung im Bereich 9 bis 12. Damit war das Ergebnis vom Vorjahr schon einmal gesichert.

Ganz anders die Großen – als Gruppenerster gesetzt (wohl aufgrund der Vorjahreserfolge) und ohne „Große Namen“ in der Gruppe, sah eigentlich alles nach einer Platzierung in der oberen Hälfte aus. Aber in der Gruppe ließ sich überraschend Hamburg nicht die Butter vom Brot nehmen und gewann alle Spiele. Mit Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz schlugen sich unsere Jungs dann im Kreis. Als es dann an die Auszählung der Punkte ging, zogen wir sehr lange Gesichter: ein Spiel zu wenig gewonnen, damit Platz vier in der Gruppe. Der Frust war groß in der Truppe, und als es gleich am selben Tag im ersten Platzierungsspiel auch noch gegen Baden-Württemberg ging und dieses Spiel ebenfalls mit 2:5 verloren ging, wollte wohl so mancher den Schläger ins Korn werfen. Jetzt hieß es: Spiel um Platz 13 bis 16.

Am nächsten Tag sah die Welt aber schon wieder ganz anders aus, und die Jungs wollten doch noch einmal eine Ehrenrettung angehen. Während die „Kleinen“ gegen das Saarland keine Chance hatten (nach Aussage der Gegner waren diese im Vorjahr auf Platz 5 gelandet und hatten bei der Auslosung gleich zwei Sportgymnasien in ihre Gruppe bekommen), gelang unseren Großen ein klares 5:1 gegen Berlin – ein Schritt weg aus dem Kellerloch. Ganz zum Schluss drehte sich dann aber der Spieß noch einmal um: „Klein“ siegte gegen Sachsen, die sie bereits in der Gruppe als Gegner hatten, sogar deutlicher als vorher mit 5:1 und landete damit auf Platz 11 der Gesamtwertung, während  „Groß“ denkbar knapp  mit 4:5 gegen Brandenburg verlor – damit Platz 14.

Aber die Enttäuschung war dann doch schnell vergessen, am Freitag genossen alle die Stadt mit Lasertag, Abschlussveranstaltung und Disko und landeten am Samstag wohlbehalten und gut gelaunt wieder im guten alten Bargteheide. Und im nächsten Jahr starten wir in die Neuauflage – diesmal ja vielleicht mit besseren Platzierungen. Kopf hoch, das wird schon!

Uns bleibt ein riesengroßes Dankeschön an Herrrn Mroz vom KGB, der unsere Jungs über alle Wettkämpfe hinweg mit spürbarer Begeisterung begleitet hat, und an Herrn Hagendorf und Herrn Drews, die in Berlin die Betreuung mit übernommen haben. Danke auch an Alex, der als außerschulischer Betreuer und Coach die ganze Zeit in Berlin mit dabei war.

Und so sehen Landessieger aus: von vorne ... und von hinten!

hintere Reihe: Mark, (Phillip), Tjark, Quentin, Mika, Noah, Kieran, Alex

vordere Reihe: Herr Hagendorf, Julius, Leon, Reik, Marci, Leo, Benedikt, Nick

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